Im Herbst 1967 wird das anthroposophisch orientierte Kinderheim Seehalde für praktisch und schulbildungsfähige Kinder im Chalet am Flurenweg 7 in Seengen AG von der Ärztin Gertrud Walter und der Eurythmistin Ilse Maria Krauss gegründet. Im Kinderheim leben bis zu 18 Kinder. 1980/81 wird die Einrichtung in ein Wohn- und Beschäftigungsheim für jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung umgewandelt. Die stark zunehmenden Anfragen für Wohn- und Arbeitsplätze führen zu einer kontinuierlichen Erweiterung. Bis im Jahre 1989 sind es 20 Klientinnen und Klienten in 4 dezentral gelegenen Wohngruppen mit Beschäftigung im Raume Seengen. Zunehmend wurden auch Menschen mit Intensivbetreuungsbedarf aufgenommen. In einer zweiten Wachstumsphase von 1989 bis 2000 steigt die Anzahl auf 50 Plätze in weiteren 6 Wohngruppen. Die Standorte sind auf Seengen, Seon, Bettwil und Zofingen verteilt. 1999 wird der Verein in eine Stiftung umgewandelt. 2000 verselbständigt sich die Aussenwohngruppe in Zofingen und gründet eine eigene Trägerschaft, die Stiftung Nische. 2000 und 2001 erlebt die Stiftung Seehalde eine Krise und muss sich von Grund auf neu ausrichten. Der Stiftungsrat entscheidet, die dezentrale Organisationsform zugunsten einer Zentralisierung auf zwei Standorte in Seon und Rombach aufzugeben. 2006 ziehen sieben Wohngruppen und die Werkstätten ins Schäfergut Rombach, in die ehemalige kantonale Sprachheilschule. In Seon verbleiben 4 Wohngruppen. Im gleichen Jahr verkauft die Stiftung das alte Stammhaus in Seengen an eine Partnerorganisation und erwirbt das bisher gemietete Haus am Breitenweg 1 in Seon. 2007 Eröffnung der achten Wohngruppe im Schäfergut Rombach. 2008 erwirbt die Stiftung zwei Eigentumswohnungen an der Webereistrasse in Seon für eine Wohngruppe. 2009 wechselt der Stiftungssitz von Seon nach Rombach. Im gleichen Jahr wird der Umbau des Wohnhauses am Breitenweg 1 und der Neubau des Arbeits- und Begegnungszentrum Seon realisiert.

50 Jahre Seehalde – die Geschichte

Geschichte_Stiftung_Seehalde.pdf (4,4 MiB)